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Erfahrungsbericht: Bachelor Modedesign an der Hochschule Niederrhein

Christina hat nach ihrem Studium einen Job bekommen, um den sie sicherlich viele andere Absolventen eines Modestudiums beneiden: Derzeit ist sie Design Assistant bei Adidas. Schon in ihrer Studienzeit an der Hochschule Niederrhein hat Christina viele Praxiserfahrungen gesammelt und wir von Mode-Studieren.de wollten von ihr einiges zu ihrem Studium wissen.

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Erfahrungsbericht von Christina

Hallo Christina, vielen Dank, dass du dir Zeit für uns genommen hast und Erfahrungen aus deinem Studium berichtest. Wie kamst du zu dem Entschluss, ein Studium im Bereich Mode zu beginnen?

Schon in der Kindheit habe ich mich mit dem Thema beschäftigt. Meine Oma war Designerin mit eigenem Laden und meine Mutter hat mir früh das Nähen beigebracht. Später habe ich dann erste Erfahrungen während eines Schülerpraktikums bei einer Schneiderin sammeln können. Mein Duales Abitur mit Schwerpunkt Bekleidung hat mich darin bestärkt Modedesign zu studieren.

Du hast dich für den Studiengang Modedesign an der Hochschule Niederrhein entschieden. Was waren deine Gründe dafür?

Der Hauptgrund waren die sehr industriell ausgerichteten Studieninhalte an der HS Niederrhein. Neben dem kreativen Part des Modedesigns wurde mir somit auch das technische Grundwissen der Bekleidungsindustrie vermittelt. Das hat mich interessiert und ist auch jetzt im Job sehr nützlich.

Kannst du uns ein paar Einblicke in deinen Studienalltag geben? Was waren die Studieninhalte und typische Vorlesungsfächer? Welche Schwerpunkte konnte man wählen bzw. setzen? Ist das Studium sehr praktisch angelegt? Auf welche Tätigkeitsbereiche wurdest du vorbereitet?

In den ersten drei Semestern werden hauptsächlich theoretische, eher technisch orientierte Fächer gelehrt, wie z.B. Maschinenlehre, Materialkunde aber auch Mathe und Chemie. Im kreativen Bereich werden Kreativitätslehre und Kostümgeschichte gelehrt. Praktische Fächer sind z.B. Verarbeitungstechnik oder Aktzeichnen. Nach einigen Semestern findet eine Spezialisierung auf die Bereiche HAKA (Herrenbekleidung) oder DOB (Damenoberbekleidung) statt. Fächer für Wäsche, Kinderbekleidung, Strick, Denim etc. sind zusätzlich belegbar.

Ich habe mich auf die DOB spezialisiert, aus Interesse jedoch auch in anderen Bereichen Vorlesungen besucht.

Gerne würden wir auch etwas über die Studienatmosphäre an der Hochschule Niederrhein erfahren. Was sind deine besten und die vielleicht weniger guten Erfahrungen und welche überwiegen?

Kleine Semesterklassen lassen einen persönlicheren Kontakt zwischen Professoren und Studenten zu, das fand ich immer angenehm. Auf der anderen Seite hat mir dennoch eine gewisse Unterstützung seitens der Hochschule bezüglich Auslandsstudium/ Praktika gefehlt. Eigeninitiative ist alles!

Kannst du rückblickend auf die Studienzeit und auch mit deiner jetzt schon gesammelten Berufserfahrung sagen, was für ein Typ man/frau sein sollte, wenn man Modedesign studieren und dort auch erfolgreich sein will? Gibt es da bestimmte Merkmale?

Der Beruf des Modedesigners ist sehr allumfassend, gerade in der Industrie wird der Alltag nicht nur durch kreative Arbeit bestimmt.

Modeaffinität und Kreativität sind wichtige Basisfaktoren, jedoch in der Realität leider nicht alles. Der Beruf des Modedesigners ist sehr allumfassend, gerade in der Industrie wird der Alltag nicht nur durch kreative Arbeit bestimmt. Man sollte in vielerlei Hinsicht interessiert und sich darüber bewusst sein, dass die meiste Arbeit am Computer ausgeführt wird. Handzeichnungen entstehen höchstens für erste Entwürfe.

Du hast nach dem Studium einen Job bei Adidas begonnen. Dies ist sicherlich der Traum für viele Modedesign-Studierenden. Kannst du den zukünftigen Absolventen einen Tipp geben, wie es mit dem Berufseinstieg bei solch einem Top-Arbeitgeber klappt?

Man sollte sich nicht lediglich auf dem Studium ausruhen. Praktika in unterschiedlichen Genres und Ländern sind immer von Vorteil.

Wichtig ist: Man sollte sich nicht lediglich auf dem Studium ausruhen. Praktika in unterschiedlichen Genres und Ländern sind immer von Vorteil. Zum einen für die eigene Orientierung zum Anderen um eine gewisse Bandbreite und Flexibilität vorweisen zu können. Je mehr Praxiserfahrung vor dem Jobantritt desto besser!

Später dann ist ein professionelles Portfolio wichtig, in welchem man sich selbst und eigene Arbeiten der letzten Zeit bestmöglich präsentiert. Man sollte sich auf jeden Fall ausreichend Zeit dafür nehmen.

Christina, vielen Dank für die ausführlichen Antworten rund um deine Studienzeit. Wir wünschen dir alles Gute und eine erfolgreiche Zukunft in der Modebranche.