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Gehalt in der Modebranche

Kann man in der Modebranche gut verdienen? Wer verdient hier gut und wer eher schlecht? Wir haben uns die Gehälter im Modebereich angesehen. Hier kommt der große Überblick.

Ein durchschnittliches Einstiegsgehalt, also das Gehalt, was einen nach Ausbildung und Studium erwartet, liegt laut Gehalt.de nach aktuellem Stand (07/2020) in der Modebranche bei rund 26.000 - 43.000 Euro im Jahr (brutto).

Wie kommt diese große Spanne zustande?

Ganz klar: Hier muss zwischen den verschiedenen Berufsfeldern unterschieden werden. Die Gehälter in Serviceberufen (Verkäufer/in, Mode-Berater/in, Schneider/in), liegen deutlich unter denen im Management (Marketing Manager/in, Sales Manager/in, Produktmanager/in), welche wiederum oft nicht mit denen von Textiltechnikern mithalten können (Textilingenieur/in, Produktionsleiter/in, Textil-Maschinenbauer/in).

Welche Gehälter interessieren dich?

Wenn du direkt Informationen zum Gehalt eines bestimmten Berufs suchst, wirst du hier fündig. Einfach anklicken und informieren.

Damit du dir einen ersten Eindruck von Gehältern machen kannst, haben wir verschiedene Berufe für dich recherchiert.

Beispiele für Gehälter

Beruf:Geschlecht, Alter:Unternehmensgröße:Monatsgehalt (brutto):
Modedesignerinw, 25 Jahreklein3.003 €
Modedesignerm, 37 Jahreklein3.753 €
Junior-Textildesignerinw, 28 Jahreklein2.250 €
Textildesignerinw, 46 Jahre mittel3.848 €
Textildesignerinw, 34 Jahresehr groß3.120 €
Head of Design Modew, 46 Jahregroß8.637 €
Näherinw, 28 Jahresehr groß1.986 €
Maßschneiderinw, 46 Jahreklein2.110 €
Kostüm-Schneiderinw, 49 Jahresehr groß2.614 €
Fashion Stylistinw, 30 Jahresehr groß2.662 €
Fashion Stylistinw, 48 Jahregroß2.932 €
Fashion Expertin / Online Marketingw, 19 Jahreklein1.682 €
Einkäuferin Textilw, 26 Jahresehr groß3.617 €
Produktmanager Textilm, 51 Jahremittel6.705 €
Produktmanager Technische Textilienm, 56 Jahremittel4.607 €
Store Managerin w, 36 Jahresehr groß2.978 €
Sales Manager International in Fashionm, 27 Jahreklein3.255 €
Verkaufsberaterin Textilw, 51 Jahremittel2.724 €
Modeberaterinw, 49 Jahremittel2.437 €
Einzelhandelskauffrau Modew, 30 Jahregroß2.391 €
Filialleiterin Modew, 46 Jahremittel3.906 €
Verkäuferin Bekleidungw, 36 Jahresehr groß2.095 €
Mode-Redakteurinw, 45 Jahreklein4.231 €
Fashion Editorw, 26 Jahreklein1.719 €
Junior Fashion Product Editorw, 29 Jahregroß2.516 €
Versandleiter Bekleidungm, 51 Jahremittel3.354 €
Teamleiter Logistik - Fashionw, 31 Jahreklein4.999 €
Bekleidungstechnikerinw, 32 Jahremittel2.300 €
Textiltechnikerw, 50 Jahreklein3.965 €
Entwicklungsingenieur Textilm, 32 Jahremittel4.215 €
Entwicklungsingenieurin Textilw, 36 Jahremittel5.627 €
Produktionsleiter Textilm, 44 Jahremittel3.783 €
Chemikant-Textiltechnikerm, 28 Jahremittel3.149 €
Textiltechniker Einzelfertigungm, 34 Jahregroß3.967 €
Technische Gestalterin Textiltechnikw, 23 Jahreklein1.795 €

Quelle: Gehalt.de (Stand 07/2020)
Unternehmensgröße: 1-20 Mitarbeiter = klein | 21-100 Mitarbeiter = mittel | 101-1.000 Mitarbeiter = groß | > 1.000 Mitarbeiter = sehr groß

Einflussfaktoren auf das Gehalt

Die Gehälter in der Modebranche schwanken stark. Viele Faktoren beeinflussen, was am Monatsende auf dem Konto ist. Daher ist es kaum möglich, eine klare Aussage zum Thema Gehalt zu machen. Wir wollen dir aber zumindest eine Orientierung bieten:

Gehaltsunterschiede nach…

…Tätigkeitsfeld

Wie bereits erwähnt: Es kommt drauf an, was man macht. Je mehr fachliches Know-how man hat, desto stärker sind Unternehmen auf einen angewiesen und zahlen dementsprechend gut.

Techniker/innen haben beispielsweise ein sehr spezifisches Wissen, sie sind nicht leicht zu ersetzen. Kein Wunder, dass sie die Gehaltslisten oft anführen. Ingenieur/innen verdienen als Fach- und Führungskraft, also mit etwas Berufserfahrung und erster eigener Verantwortung, laut Stepstone Gehaltsreport 2020 rund 65.000 Euro (brutto) im Jahr. Hieran können sich Textilingenieur/innen gut orientieren.

Studierte Textil- und Bekleidungstechniker/innen dürften sich in diesem Report an den Zahlen der technischen Berufe orientieren: Mit rund 46.000 Euro (brutto) jährlich liegt der Verdienst allerdings deutlich darunter. Beim durchschnittlichen Gehalt von Modedesignern verhält es sich im Schnitt ähnlich und wird tendenziell eher unter dem Gehalt von Textilingenieur/innen liegen. Da diese oft selbstständig sind, ist das Einkommen eher schwierig zu ermitteln.

…Verantwortung

Wer Kollegen anleitet, ein Team oder eine ganze Abteilung führt und damit viel Verantwortung übernimmt, wird besser entlohnt als diejenigen ohne Führungsfunktion.

…Abschluss

Beim Modedesign kommt es weniger auf den Abschluss an (ob Bachelor, Master oder Ausbildung) – am Ende zählt Talent und, ob man sich selbstständig gemacht hat oder angestellt arbeitet.

Beim Modemanagement kann der Abschluss schneller Auswirkungen auf die Karriere haben. Wer einen Bachelor hat, steigt in der Regel schneller in Führungspositionen auf, als derjenige mit der kaufmännischen Ausbildung. Wer sogar einen Master vorweisen kann, hat ggf. nochmal bessere Karten in der Gehaltsverhandlung.

...Berufserfahrung

Nicht zu verachten ist im Modebereich die Berufserfahrung. Je mehr du davon hast, desto besser wirst du in deinen Kompetenzen und kannst anspruchsvollere Aufgaben übernehmen, die entsprechend vergütet werden.

…Unternehmen

Große Unternehmen zahlen oft besser als kleinere. Klar, der große etablierte Konzern kann einfach mehr Geld ausgeben als ein kleines neu gegründetes Start-Up.

…Standort

Egal, welche Branche: Schaut man sich die Durchschnittsgehälter der Bundesländer an, gewinnt der Süden. Baden-Württemberg und Bayern führen oft die Gehaltstabellen an. Auch Hessen und NRW liegen eher noch im oberen Teil. Deutlich geringer wird das Gehalt tendenziell im Norden von Deutschland und in Berlin. Das Schlusslicht bilden die ostdeutschen Bundesländer – Gehälter fallen hier häufig immer noch geringer aus als anderswo in Deutschland. Dafür sind in der Regel natürlich die Lebenshaltungskosten günstiger.

Fazit:

Was du nach deinem Mode Studium verdienst, hängt also von vielen einzelnen Faktoren ab. Wenn du viel verdienen möchtest, solltest du Führungspositionen anstreben. Die erreicht man am besten über einen guten Abschluss, jahrelange Berufserfahrung, ständige Weiterbildung und natürlich mit einer großen Portion Motivation.

Durchstarten: Mode studieren

Du möchtest später einmal erfolgreich in der Modebranche durchstarten? Mit einem Studium im Bereich Mode kannst du dir deine Chancen auf ein gutes Gehalt deutlich verbessern. Du erlernst notwendige Fachkenntnisse und Fähigkeiten, auf die du in deinem beruflichen Alltag zurückgreifen kannst. Bei uns findest du passende Hochschulen für dein Mode Studium.

Im Bereich Mode weiterbilden

Die Modewelt gilt als dynamischer und kreativer Ort, an dem stets neue Ideen und Trends entstehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich auf dem neuesten Stand zu halten. Egal, ob du dein Fachwissen erweitern, beruflich aufsteigen oder dich selbstständig machen möchtest – eine Weiterbildung im Modebereich ist immer eine gute Entscheidung. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Weiterbildung zum/r Storemanager/in?

Hier findest du passende Anbieter für eine Weiterbildung im Modebereich:

Tipps für die Gehaltsverhandlung

Leider gibt es keinen perfekten Ablauf, den man in einer Checkliste abhaken kann. Dafür sind die Umstände einer Gehaltsverhandlung viel zu unterschiedlich und nicht jede/r Chef/in legt auf dieselben Dinge wert und möchte oder kann nur eine bestimmte Summe zahlen.

Ein paar Dinge gibt es dennoch zu bedenken:

  • Sich gut vorbereiten: Über einen längeren Zeitraum Notizen zu besonders guten Leistungen und Ideen machen, um Argumente parat zu haben.
  • Realistische Forderungen stellen: Informiere dich im Internet, im Freundeskreis oder sogar vielleicht bei Kollegen, was sie verdienen.
  • Das gewünschte Gehalt etwas höher ansetzen, um Verhandlungsspielraum zu gewährleisten (aber nicht zu hoch!)
  • Sich Alternativen überlegen, wenn der Arbeitgeber nicht mehr zahlen will: Das Monatsticket für die Bahn, die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, ein Tankgutschein oder Altersvorsorge können einen ebenfalls finanziell entlasten. Und der Arbeitgeber kann es absetzen. Das ist ihm manchmal lieber als das Geld auszuzahlen.
  • Bereitschaft zur Weiterbildung signalisieren – sprich: Du wirst dich auf einem höheren Gehalt nicht ausruhen.

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